3. Oktober
Le Creusot: Besuch beim Patienten 241 und anschliessend Schmalspurdampf-Fahrt durch Bergbaugelände, bergauf und bergab überwindet die Lok aus dem Jahr 1917 gute 200 Höhenmeter. Mittagessen am Platz.
Zurück in Beaune: Besuch des Hôtel-Dieu, Palast der Armen
Krankenhäuser, in Frankreich einst Hôtel-Dieu genannt, sind gewöhnlich keine Orte, die man gerne besucht. Doch in Beaune ist dies anders. Sein Hospital, das der wohlhabende Bürgersohn Nicolas Rolin und seine resolute Frau Guigone de Salins im 1443 gründeten, erzählt auf berührende Weise, wie jeder von uns mit seinem Wirken die Welt verändern kann. Im Mittelalter mussten hier die Reichen zahlen, und die Armen wurden kostenlos behandelt: Das Hôtel-Dieu von Beaune in Burgund war in jenen Zeiten eines der modernsten Hospitäler der Welt. Seine Schwestern waren nicht nur Krankenpflegerinnen, sondern auch Bäuerinnen. Denn die Kranken, ob arm oder reich, sollten nur die besten und gesündesten Produkte aus eigenem Anbau als Nahrung und Medizin erhalten.
Mehr als sechs Jahrhunderte lang diente das Hôtel-Dieu de Beaune als Krankenhaus. Erst 1971 wurde das 1443 eröffnete Hospital geschlossen und in ein faszinierendes Museum umgewandelt.